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Wie kann ich meine Brennholzsäge auf Zapfwelleantrieb umrüsten?

TÜV und GS-Siegel sind Pflicht und das hat nichts damit zu tun, dass man Hersteller oder Konsumenten schikanieren oder ärgern möchte; es dient der allgemeinen Sicherheit. Hersteller tragen die Verantwortung dafür, dass die körperliche Unversehrtheit potentieller Käufer gewährleistet wird und auch der Käufer selbst sollte verantwortungsbewusst mit dem erworbenen Produkt umgehen. Gerade im handwerklichen Bereich ist das zwingend erforderlich; sinnloses Herumexperimentieren mit technischen Gräten ist lebensgefährlich. Ausreichende Recherchen sind somit vor Umrüstungen bzw. Aufrüstungsprozessen Pflicht.

Mit dem nötigen Sachverstand lässt sich eine herkömmliche Brennholzsäge auf Zapfwellenantrieb umrüsten. Allerdings sollte dies von entsprechenden Personen mit der notwendigen Erfahrung und den benötigten Kenntnissen umgerüstet werden.

 

Umrüsten auf Zapfwellen – nur für geschickte Hände mit Sachverstand

Damit die Brennholzsäge direkt im Wald mit dem Traktor zum Einsatz kommen kann, braucht sie einen entsprechenden Antrieb, da die normale Stromquelle im Freien nicht verfügbar ist.

Dies funktioniert mit:

  • einer Verteilerquelle (Winkelgetriebe)
  • einem Keilriemengetriebe und
  • eventuell einer Rutschkupplung.

Der Traktor wird so platziert, dass seine Achse parallel zur Sägeblattachse steht. Wichtig: Über das Sägeblatt selbst gehört nach der Umrüstung aus Sicherheitsgründen in jedem Fall wieder ein Schutz!

Das Winkelgetriebe ist der Verteiler und an dessen Ausgang sollte ein Keilriemengetriebe fixiert werden. Das Winkelgetriebe kann das Sägeblatt auch direkt antreiben, ohne das einen Keilriemengetriebe verwendet wird. Da dieses Keilriemengetriebe allerdings auch als Rutschkupplung fungiert, müsste in einem solchen Fall zwingend eine herkömmliche Rutschkupplung die vorhandene Gelenkquelle versorgen. Die Variante mit dem Keilriemengetriebe macht also deutlich mehr Sinn, denn so werden alle notwendigen Sicherheitsstandards erfüllt. Die durch das Keilriemengetriebe erzeugte Umsetzung bringt die Sägeblattwelle auf die Leistung ihres normalen Elektromotors, der die Brennholzsäge sonst antreibt.

Der Traktor sollte zu diesem Zweck mindestens 400 Umdrehungen pro Minute an die Zapfwelle liefern, unter dieser Leistungskraft wäre eine Umsetzung schwierig.

 

Es ist nochmal zu erwähnen, dass Laien ohne Sachverstand bitte von solchen Maßnahmen Abstand nehmen, denn eine Brennholzsäge unterscheidet nicht zwischen Holz und Fingern!


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